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1414. Oct. 12. Brieg.

am Freitage vor Hedwig.

Ludwig, Herzog von Schlesien, bekennt, dass er in Rücksicht auf die getreuen Dienste des Nicolaus von Saacke ihm, seiner Gemahlin Katharina und ihren Erben, bestätigt hat alle seine Güter, die er hat zu Neudorf an der Oder, im Brieger Weichbilde gelegen, und sonderlich vier freie Hufen mit zehn Gärten und Gärtnereien mit allen fürstlichen Rechten, obersten und niedersten Gerichten, mit allen Fischereien mit dem Wasser; das da heisst die Odirwicz und mit dem Wasser, das man nennt die Fleischer­grube, ohne Vorbehalt irgend eines Rechts noch Herrschaft, mit Ausnahme des Dienstes, den Saacke und seine Nachkommen dem Herzoge thun sollen mit einem Schützen und mit einem Pferde, wenn es erforderlich sein sollte. Ausser dieser Bestätigung erhielt Saacke vom Herzoge noch eine Freihufe in Neudorf, die man nennt St. Georgshufe, "die der Kirche allein dienet," mit allen fürstlichen Rechten, obersten und niedersten Gerichten etc.

Z.: Mladath von der Steine, Albrecht Hoff, Fritsche von Landescron, Augustin Yeser, Heinr. Rabenau, Franz Briger, Ausfertiger dieses.

Landb. C. f. 36 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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